Schönes aus Theresas WG-Life

Was meine 5er WG im Studentenwohnheim auszeichnet? In unserer Küche steigen die besten Studentenpartys, die leidenschaftlichsten Pokersessions und die sinnlosesten Unterhaltungen. Wir kommen sehr gut miteinander aus, obwohl wir eine bunt gemischte Gruppe mit den verschiedensten Persönlichkeiten und Interessen sind.

Wir respektieren uns gegenseitig. Wir respektieren das große Küchenchaos, das Mitbewohnerin Nr. 1 nach dem ausgiebigen Kochen immer hinterlässt. Wir respektieren den Musikgeschmack unseres Zimmernachbarn Nr.2, der gern laut Taylor Swift und Justin Bieber auf seinem Balkon hört. Wir respektieren WG-Mitglied Nr. 3, auch genannt „Der Geist“ weil er oft da ist, aber niemals gesehen wird. Nicht einmal im Kühlschrank hinterlässt er Spuren seines Daseins. Wir akzeptieren, dass er einfach nichts mit uns zu tun haben will. Wir respektieren Zimmernachbar Nr. 4 für seine unkomplizierte Art und beneiden ihn dafür, dass er so viel Schokomüsli essen kann wie er will und trotzdem nicht zunimmt. Und dann respektieren sie mich, die kleine Chaotin in der Wohnung. Sie unterstützen mich in Prüfungsphasen, in denen ich 24/7 in der Küche herumhänge, sie loben meinen grünen Daumen beim Thema Zimmerpflanzen und sie sind nicht sauer, wenn eine der Partys mal wieder ein wenig außer Kontrolle geraten ist.

Alle sind mir in den wenigen Monaten des Zusammenlebens ans Herz gewachsen. Ich bin sehr glücklich und zufrieden mit meinem kleinen Zimmer mit schrecklich braunem Teppichboden. Und ich freue mich jeden Morgen darüber, mir auf meinem eigenen kleinen Balkon in der Morgensonne die Zähne zu putzen. Eine WG in einem Studentenwohnheim unterscheidet sich wahrscheinlich kaum von einzelnen WGs… Wir haben zwar kein gemeinsames Wohnzimmer, dafür eine große Küche. Außerdem sind wir von vielen weiteren Studenten-WGs umgeben. Und wir haben einen tollen Innenhof, in dem man Grillen kann.

Eines ist sicher: In meinem Wohnheim wird es ganz bestimmt nie langweilig:)

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