Die skurrilsten WG-Bewerbungsgespräche -Teil 1
- Paul
- 17. Mai 2016
- 2 Min. Lesezeit
Gregor, 20 Jahre
Ich hab mir mal eine WG angeschaut, die war echt total abgefuckt. Das war so eine Kommunen-WG, wo jedem alles gehörte. Fürs sauber machen hat sich allerdings wohl niemand verantwortlich gefühlt. Einer der Bewohner war ein Informatiker wie er im Buche steht: ungepflegter Bart, die fettigen Haare zu einem langen Pferdeschwanz zusammengebunden und die Brille hing schief im Gesicht. Aber das Zimmer war 26 qm groß und nicht so teuer. Als ich allerdings erklären sollte wie ich zu Transsexualität stehe, habe ich mich aus dem Staub gemacht.
Paul, 20 Jahre
Ich wurde zu einer WG-Besichtigung mit anschließendem Bewerbungsgespräch eingeladen. In der Nachricht wurde explizit erwähnt, dass ich zum besseren kennenlernen ein Sixer Bier mitbringen soll. Soweit kein Problem!
Der Besichtigungstermin war allerdings erst 2 Wochen nach der Nachricht, weil ich noch im Urlaub war. Nachdem ich wieder zurück war, bin ich abends zu der WG gefahren. Die Bewohner haben mir aufgemacht und etwas irritiert geschaut, aber mich freundlich begrüßt. Wir haben dann im Wohnzimmer eine Weile gequatscht, ein paar Bier getrunken und uns gut verstanden. Nach 10 Minuten haben die zwei Jungs und die zwei Mädels mir auf einmal eröffnet, dass sie das Zimmer schon vor einer Woche vergeben hatten. Sie hatten schlicht und einfach vergessen mir abzusagen. Ich saß bestimmt eine halbe Minute sprachlos auf meinem Stuhl und habe alle vier nacheinander wortlos angeschaut. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Immerhin haben sie mir dann angeboten mir das Geld für das Bier zu erstatten. Warum die sich überhaupt mit mir hingesetzt haben und Bier getrunken haben, verstehe ich bis heute nicht.
Lukas, 20 Jahre
Bei meiner Suche nach einem Zimmer in Darmstadt hat mir mal ein echt komischer Typ mit Rastalocken aufgemacht. Er stand im Bademantel auf der Türschwelle und hatte einen Joint zwischen den Lippen. Ich war erst mal total baff, habe mir aber trotzdem die Wohnung angeschaut. Das Bad und die Toilette waren eine Baustelle und kaum zu benutzen – der Rest war einigermaßen in Ordnung. Nachdem Rundgang durch die WG war ich mir eigentlich schon sicher, dass ich das Zimmer nicht nehme.
Zwei Monate später habe ich eine SMS bekommen, dass ich das Zimmer bekommen kann. Ich habe dankend abgelehnt.
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